Multimedia

Grafik

Im weitesten Sinn ist der Sammelbegriff für alle künstlerischen oder technischen Zeichnungen sowie deren manuelle
drucktechnische Vervielfältigung. In der engsten Begriffsverwendung bezieht sich Grafik allein auf die künstlerische Druckgrafik,
die zur bildenden Kunst gehört. Eine Originalgrafik entsteht eigenständig, unabhängig von Vorlagen.

Die Computergrafik ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der computergestützten Erzeugung, im weiten Sinne auch mit der
Bearbeitung von Bildern befasst. Mit den Mitteln der Computergrafik entstandene Bilder werden Computergrafiken genannt.

Die Computergrafik umfasst zum einen die Erzeugung von Grafiken, deren Bestandteile sich zweidimensional in der Ebene beschreiben lassen.
Weitere Teilbereiche beschäftigen sich mit der Frage, wie sich komplexe Formen geometrisch modellieren lassen und wie aus daraus
aufgebauten virtuellen Umgebungen Bilder oder Animationen berechnet (gerendert) werden können.

Ihren Ursprung hat die Computergrafik in den 1950er-Jahren (am MIT), als Rechner mit grafischen Ausgabegeräten ausgestattet wurden.
Heute sind Computergrafiken allgegenwärtig; ihre Anwendungen reichen von grafischen Benutzeroberflächen über Druckerzeugnisse,
Computerspiele und Filmtechnik bis hin zur Medizin.



Vektor- Rastergrafik
Seit den 1980er Jahren sind nur noch Rasterbildschirme üblich, bei denen das anzuzeigende Bild durch ein Raster aus Bildpunkten (Pixeln)
repräsentiert wird, denen jeweils ein Farbwert zugeordnet ist. Bilder, die in dieser Form vorliegen, werden Rastergrafiken genannt.
Sie können sowohl von Software erzeugt werden, als auch das Ergebnis einer Digitalisierung sein. Ein wichtiger Vorteil von Rasterbildschirmen
ist die Fähigkeit, farbig gefüllte Flächen anzuzeigen. Auch viele Drucker und weitere Ausgabegeräte verwenden ein Punktraster. Allerdings leiden Rastergrafiken
an Darstellungsproblemen wie dem Treppeneffekt, der ein Ergebnis der begrenzten Bildauflösung (Pixelanzahl) ist.

Manche Arten von Bildern, etwa Strichzeichnungen oder Diagramme, werden besser als Vektorgrafiken gespeichert. Hierbei werden keine Pixel,
sondern die grafischen Grundobjekte (Primitive), aus denen sich das Bild zusammensetzt, gespeichert. Diese Art der Repräsentation ist
unabhängig von der Bildauflösung und erlaubt die verlustfreie Bearbeitung der Bildinhalte. Um eine Vektorgrafik auf Rasterbildschirmen
anzeigen zu können, muss sie zunächst in eine Rastergrafik umgewandelt werden. Dieser Vorgang wird Rasterung genannt.
Eine Vektorgrafik ist eine Computergrafik, die aus grafischen Primitiven wie Linien, Kreisen, Polygonen oder allgemeinen Kurven (Splines)
zusammengesetzt ist. Meist sind mit Vektorgrafiken Darstellungen gemeint, deren Primitiven sich zweidimensional in der Ebene
beschreiben lassen. Eine Bildbeschreibung, die sich auf dreidimensionale Primitiven stützt, wird eher 3D-Modell oder Szene genannt.

Um beispielsweise das Bild eines Kreises zu speichern, benötigt eine Vektorgrafik mindestens zwei Werte: die Lage des
Kreismittelpunkts und den Kreisdurchmesser. Neben der Form und Position der Primitiven werden eventuell auch die Farbe, Strichstärke,
diverse Füllmuster und weitere, das Aussehen bestimmende Daten, angegeben.
Vektorgrafiken basieren anders als Rastergrafiken nicht auf einem Pixelraster, in dem jedem Bildpunkt ein Farbwert zugeordnet ist,
sondern auf einer Bildbeschreibung, die die Objekte, aus denen das Bild aufgebaut ist, exakt definiert. So kann beispielsweise
ein Kreis in einer Vektorgrafik über Lage des Mittelpunktes, Radius, Linienstärke und Farbe vollständig beschrieben werden;
nur diese Parameter werden gespeichert. Im Vergleich zu Rastergrafiken lassen sich Vektorgrafiken
daher oft mit deutlich geringerem Platzbedarf speichern.

Die Erzeugung von Vektorgrafiken ist Gegenstand der geometrischen Modellierung und geschieht meist mittels eines Vektorgrafikprogramms.
Rastergrafiken können mit gewissen Einschränkungen in Vektorgrafiken umgewandelt werden (Vektorisierung)

Vektorgrafiken lassen sich ohne Qualitätsverlust beliebig skalieren.



Animation Animation ist im engeren Sinne jede Technik, bei der durch das Erstellen und Anzeigen von Einzelbildern für den Betrachter ein
bewegtes Bild geschaffen wird. Die Einzelbilder können gezeichnet, im Computer berechnet, oder sie können fotografische Aufnahmen sein.
Bei der Wiedergabe einer solchen Sequenz mit ca. 24 Bildern pro Sekunde entsteht beim Betrachter die Illusion einer annähernd flüssigen Bewegung.
Dies hat aber auch zur Folge, dass ein 90 Minuten langer Film aus 129 600 Einzelbildern besteht
und dementsprechend der Aufwand für die Erstellung hoch ist.

Die Animation analysiert die in der Natur gefundenen Bewegungen, setzt sie aber nicht nur 1:1 in der Synthese um,
sondern bietet auch die Möglichkeit diese verzerrt oder mit verändertem Timing umzusetzen, um dramatische oder komische Effekte zu erzielen.

Der größte Teil der weltweiten Animation wird für den Trickfilmbereich produziert, für Kino oder Fernsehen,
zur Unterhaltung oder Werbung. Daneben existiert der Bereich der bewegten Visualisierung in Naturwissenschaft, Architektur, Design, oder Lehre.




Gimp1
Inkscape