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Sound- und Musikbearbeitung

Die Sound- und Musikerzeugung per Computer begann schon in den 80er Jahren. Damals war der Atari ST einer der ersten Computer, der serienmäßig mit einer MIDI-Schnittstelle ausgeliefert wurde. Dadurch war es möglich direkt elektronische Musikinstrumente, die ebenfalls über einen MIDI-Anschluss verfügten, vom Computer aus anzusteuern bzw. die erzeugten Töne aufzuzeichenen. Der Atari ist auch heute noch nicht aus der Musikbranche wegzudenken, obwohl es mittlerweile die notwendige Hard- und Software auch für den PC oder den Mac gibt. Bei der Erzeugung und Bearbeitung von digitalen Tönen unterscheidet man Sound und Musik. Wenn von Sound die Rede ist, dann sind meist digitale Samples von Tönen oder Musikstücken gemeint, d.h. die "Geräusche" werden mit dem Computer nur digital aufgezeichnet und dann verändert. Redet man dagegen von Musik, dann ist damit meist Musik gemeint, die direkt am Computer erzeugt wird. Meist ist damit auch Musik im MIDI-Format gemeint. Das MIDI-Format beschreibt Töne durch ihre Notenwerte und weitere zusätzliche Werte, wie Instrument, Laustärke, Volumen, Hall etc. Die hörbaren Töne werden erst in einem Synthesizer oder einem anderen Klangerzeuger (u.a. auch in einer Soundkarte) erzeugt. Während die Musikbearbeitungssoftware direkt zum Komponieren dient, wird die Soundbearbeitungssoftware vorrangig zur Vor- und/oder Nachbearbeitung verwendet.

Notenorientiertes Musikprogramm

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Die Musikeingabe geschieht entweder über die Noteneingabe per Maus/Tastatur oder über ein Zuspielgerät, z.B. ein MIDI-Keyboard. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen zur Veränderung und Steuerung der MIDI-Signale (Tempo, Takt, Lautstärke, Transponieren, Instrumentenmapping). Darüber hinaus ermöcht es ebenfalls die Kombination von MIDI-Songs mit Samples, z.B. Gesang. Der so erzeugte Song kann dann direkt als Sample abgespeichert werden oder als Cakewalk-Song mit den zusätzlichen Samples.

Soundbearbeitungsprogramm

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Dieses Programm ist sehr gut geeignet, um Sounddateien vor dem Brennen auf eine AudioCD noch den letzten Schliff zu verpassen. Es bietet viele Möglichkeiten Samples zu verändern, darunter verschiedene Filter (Tief-/Hochpaß, Bandpaß, vordefinierte und selbstdefinierbare math. Filter), Echo, Transponieren, Lautstärke, Geschwindigkeit. Die geänderten Samples können in verschiedenen Formaten (wav, au, aif, iff, raw, snd, voc, vox,… ,16- oder 8-Bit) gespeichert werden. Bei der Aufnahme und der Wiedergabe kann ein visuelle Kontrolle der Audiosignale durch V-Meter, Oszillator, etc. erfolgen.