Das LAN bezeichnet ein lokales Netzwerk, das mehrere Computer und Peripheriegeräte innerhalb eines Gebäudes miteinander verbindet. Die Struktur des LANs nennt man Netzwerktopologie. Die Verkabelung basiert auf Kupfer- oder Glasfaserkabel. Lokale Netze sind als feste Installation dort zu finden, wo mehrere Rechner über kleine Entfernungen an einem bestimmten Ort dauerhaft vernetzt werden sollen. Für einzelne Veranstaltungen wie technikorientierte Kongresse oder LAN-Partys werden sie auch temporär aufgebaut.
Ein einfaches Netzwerk besteht aus mindestens zwei Computern, die über eine Direktverbindung (Crossoverkabel) oder einem Kopplungselement (Hub oder Switch) verbunden sind.
Der Internet-Zugang erfolgt über einen Router der am Switch angeschlossen ist und allen Computer im Netzwerk den gleichzeitigen Zugriff auf das Internet ermöglicht. In manchen Fällen ist der Switch und der Router ein und das selbe Gerät. Der Print-Server ermöglicht die Anbindung eines Druckers, auf den alle Netzwerkteilnehmer zugreifen können, ohne das dazu ein Computer ständig eingeschaltet sein muss.
Da Switches den Netzwerkverkehr analysieren und logische Entscheidungen treffen, werden sie auch als intelligente Hubs bezeichnet. Der Switch verarbeitet die 48-Bit lange MAC-Adressen (z.B. 08:00:20:ae:fd:7e) und legt dazu eine SAT (Source-Address-Table) an, in der neben der MAC-Adresse auch der physikalische Port, an dem diese empfangen wurde, gespeichert wird. Im Unterschied zum Hub werden Netzwerkpakete jetzt nur noch an den Port weitergeleitet, der für die entsprechende Zieladresse in der SAT gelistet ist. Ist eine Zieladresse allerdings noch unbekannt (Lernphase), leitet der Switch das betreffende Paket an alle aktiven Ports. Im Unterschied zu Bridges haben Switches mehr als 2 Ports (meist zwischen 4 bis 48 Ports) und können mehrere Ports unabhängig voneinander zeitgleich verbinden (non Blocking).
Für die angeschlossenen Geräte verhält sich ein Switch transparent (nahezu unsichtbar).
Die einzelnen Ports eines Switches können unabhängig voneinander Daten empfangen und senden. Diese sind entweder über einen internen Hochgeschwindigkeitsbus (Backplane-Switch) oder kreuzweise miteinander verbunden (Matrix Switch). Datenpuffer sorgen dafür, dass nach Möglichkeit keine Datenframes verloren gehen.